"Howdy y'all!" - Dies war keine ungewöhnliche Begrüßung in East Texas, wo ich mein Austauschjahr 2009/2010 verbracht habe. Meine Gastfamilie lebte in einer small town, 2 Stunden entfernt von Dallas, 1 Stunde zur Grenze nach Louisiana und 5 Meilen zur nächst größeren Stadt, Tyler. Ich durfte also 10 Monate lang den lifestyle der "Southern States" erleben! Ich konnte es kaum abwarten, allerdings habe ich mir Sorgen gemacht, deren Akzent zu verstehen. Und waren die Leute nicht viel zu konservativ eingestellt? Ach quatsch! Auf geht's ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten, wo ich meine eigenen Erfahrungen mache! First Stop: Orientation Camp New York City! Um es kurz zu fassen, it was awesome! Dann ging es endlich ab nach Texas, wo meine Gastmutter (40) und mein Gastvater (41) mich am Flughafen "Dallas Fort Worth" abgeholt haben. Sie haben 2 Töchter (21, 19), die beide allerdings schon ausgezogen sind. Am Anfang war es sehr ungewöhnlich, weil man die Familie natürlich erstmal kennenlernen muss. Aber jetzt muss ich sagen, dass ich keine bessere Gastfamilie hätte bekommen können! Ich hatte sehr viel Freiheit und dadurch, dass beide meine Gastschwestern in der High School Head Cheerleader waren, durfte ich auch sofort ganz ohne Try Outs einsteigen! Während der football games durfte ich die football Spieler also als Cheerleader anfeuern. Insgesamt hatte meine High School um die 300 Schüler. Jeder kannte jeden, jeder hat sich mit jedem verstanden und jeder hilft dir, wenn du Hilfe brauchst. Naja, für ihre hospitality sind die "Southern States" schließlich bekannt! Was die Rassentrennung angeht, sind die Leute dort leider immernoch ziemlich konservativ eingestellt und man hat auch schnell gemerkt, dass man sich im "bible belt" befindet. Das war aber überhaupt nicht schlimm, weil die Gottesdienste da sehr viel lockerer waren und es hat sogar richtig Spaß gemacht, dort hinzugehen! Meine Gastfamilie selbst waren keine Kirchengänger, aber ich bin immer ab und zu bei Freunden mitgegangen. Ich habe mich schnell an alles gewöhnt, auch an ihren Country Slang, den ich mittlerweile selber habe! Das einzige, woran ich mich länger gewöhnen musste, war die Hitze. 40 Grad und dazu noch ziemlich schwül. Dafür bin ich mit einer schönen Bräune zurück nach Deutschland gekommen! Insgesamt bin ich mehr als glücklich darüber, in Texas gelandet zu sein! Es ist einfach ein total anderes Leben dort und es war sehr schön die USA von der Seite aus zu erleben. Ich vermisse meine Gastfamilie und Freunde sehr und der Abschied ist mir auch dementsprechend sehr schwer gefallen. DON'T DREAM IT, DO IT!!!