Hallo Leute, mein Name ist Moritz und ich war 2009/10 in den USA im Staat Idaho. Angefangen hat alles mit dem Vorbereitungscamp in NYC. New York war, das könnt ihr mir glauben, einfach nur unglaublich! Von Into aus wurden wir zu allen wichtigen Sehenswürdigkeiten gebracht und NY ist, wenn auch sehr überwältigend, der perfekte Einstieg in die amerikanische Kultur und euren Austausch. Ich hab schnell ein paar Freunde gefunden und hatten sehr viel Spaß. Das Highlight war ganz klar ein Abend, an dem wir zusammen gelegt, uns ein weiße Hammer-Strecht-Limo ;) gemietet haben, dann durch NYC getourt und am Ende bei Nacht auf das Empire State Building hoch sind. Auf meinem Weiterflug nach Idaho musste ich dann leider ganze 8 Stunden warten und kam total erschöpft in Boise, der State Hauptstadt, an. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt leider nur eine Welcome Family, welche mich aber glücklicherweise später für die gesamte Zeit meines Aufenthaltes aufnahm. Nach einer 2 stündigen Autofahrt fiel ich vollkommen überwältigt von all den neuen Eindrücken in mein neues Queensize Bett ;). Meine Gastfamilie war ein älteres Ehepaar mit 3 Kindern(alle schon ausgezogen), sehr religiös und deswegen streng in Beziehungen zu Mädchen, aber auf der anderen Seite sehr nett, hilfsbereit mir wurde ansonsten sehr viel erlaubt. Am nächsten Tag ging es direkt in die Kirche und ich erinnere mich noch gut, wie mein erster Eindruck noch total von den gängigen Vorurteilen beeinflusst war: Meiner Meinung nach eine Kleinstadt voller Hinterweltler und Cowboys. Nach der Kirche freundete ich mich sofort mit ein paar Jungs an, welche ich mit meinen Fußball „skills“ leicht beeindrucken konnte und die auch auf meine High School gehen würden – logisch denn es gab ja nur Eine im Ort ;). Ich hatte das Glück, dass es an meiner High School eine Fußballmannschaft gab, zu dessen Training mich meine Gastmutter auch direkt am nächsten Tag fuhr, obwohl der Platz quasi direkt nebenan lag. Als ich mich dann mit meinen, hauptsächlich mexikanischen Teamkollegen anfreundete( Amis können kein Fußball spielen;) ), merkte ich dann doch, dass dies eine ziemlich normale, mit europäischen vergleichbare, Kleinstadt war. Amerika is nicht das Ende der Welt. Viele Cowboys gibt es da allerdings trotzdem. Dies waren meine ersten Erlebnisse. Aber da ich ja keinen Roman schreiben will, werde ich euch anschließend nur noch über ein paar „Highlights“ meines Austausches erzählen. Insgesamt war ich 7 Monate in den USA. Geplant waren nur 5, aber da es mir so gut gefiel und meine Schule Trimester hatte,habe ich auf 2 Trimester verlängert. So hatte ich nachher in Deutschland immer noch genug Zeit mich auf die 12 vorzubereiten und im Nachhinein würde ich sagen, dass das super geklappt hat; vielleicht auch eine Lösung für G8. Also, am Anfang wollte mich meine Local Coodrdinator(in) in eine kleine Privatschule, mit vielleicht 15 Leuten in meiner Stufe , stecken. Aber ich wollte natürlich auf die richtige High School und zum Glück hat meine Gastmutter für mich gekämpft und ich wurde doch noch an der Schule angenommen:). Am Anfang ist man echt, wie ihr wahrscheinlich schon gehört habt, total gefragt und interessant. Aber um sich dauerhaft in die Schule zu integrieren, solltet ihr auf jeden Fall irgendeinen Sport machen. Wie schon gesagt habe ich Fußball gemacht – jeden Tag nach der Schule 2 Stunden – und es hat mir echt Spaß gemacht. Man ist dadurch angesehen in der Schule und außerdem hatte ich das Glück, mit meinem Team State Soccer Champion von Idaho zu werden. Das war einfach nur unglaublich; unsere ganze Stadt stand hinter uns und wir wurden auf der Rückkehr mit einem riesigen Autokorso begrüßt. Ein weiteres unvergessliches Highlight war, als ich in der Talentshow der Schule teilnahm und diese gewann. Schwer da auf dem Boden zu bleiben ;). Aber auch wenn es bei euch nicht so gut laufen muss, meine ich, dass dein Austausch auf jeden Fall davon abhängt, was ihr selber daraus macht. Der Austausch in die USA war für mich eine riesige positive Lebenserfahrung und ich würde es jedem von euch weiterempfehlen. In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß und ich bin echt neidisch auf jeden, der in Zukunft ins Ausland gehen wird ;)