Wie landet man in Nebraska? Die Geschichte meines Auslandsaufenthaltes fing schon ca. 4 Jahre vorher an. Ich war mit meiner Schule für 3 Wochen in den USA. Als ich von dort zurückkam sagte ich zu meinen Eltern als Erstes, dass ich unbedingt noch einmal für eine längere Zeit eine amerikanische High-School besuchen möchte. Die Antwort war, dass ich gerne an einem Auslandjahr teilnehmen könne unter der Bedingung, dass ich mich selber darum kümmern müsse.Nach dem studieren von zahlreichen Anbietern legte ich ihnen schließlich das Intoheft vor und durfte mich bewerben. Es mussten zahlreiche Dokumente für die Partnerorganisation ausgefüllt, Impfungen vom Arzt nachgeholt und sich mit dem Papierkram für das Visum rumgeschlagen werden. Doch als das geschafft war, ging also das lange Warten auf eine Gastfamilie los. Meine Freunde sagten nur immer, dass ich bestimmt in einem Kornfeld in Nebraska landen würde und so geschah es dann auch. In den Sommerferien bekam ich den Anruf, dass ich eine Gastfamilie hätte und wann ich denn fliegen könnte. Ich wollte natürlich so schnell wie möglich los und so saß ich 5 Tage später im Flugzeug nach New York wo mich das Orientation Camp erwartete. Nach weiteren super 5 Tagen Sightseeing und Information ging es endlich zu meiner Gastfamilie nach Lexington Nebraska. Am Flughafen wurde ich dann von meinen Gasteltern und meinen 4 Gastgeschwistern von denen noch 3 zu Hause wohnten empfangen. Auf dem Weg zu unserem Haus war es so wie ich mir Nebraska vorgestellt hatte. Kornfelder, Kornfelder und noch mehr Kornfelder. Zwischendurch Farmen wo die dicken Pickups standen und kleine Städte mit nicht mehr als 10000 Einwohnern. Von nun an ging das halbe Jahr viel zu schnell vorbei was auch an den vielen Schulaktivitäten lag an denen man teilnehmen konnte. Ich spielte Football, Basketball, war in der Jazz, Marching, und Pep band. An einer High School Sport zu machen war für mich persönlich der beste Teil meines Auslandsaufenthaltes. 6 Mal die Woche Training, mit dem eigenen Mannschaftsbus zu den Spielen und der Zusammenhalt im Team ist einfach etwas was man mal erlebt haben muss. So war es im Nachhinein doch etwas schade das ich mich nur für ein halbes Jahr entschieden habe aber ob halbes oder ganzes Jahr, es ist auf jeden Fall eine Zeit, die man nicht so schnell wieder vergisst.