Ich bewarb mich bei into für ein Auslandsjahr in Amerika, anschließend folgte ein Treffen. Als ich im Programm aufgenommen wurde stieg die Vorfreude. Das darauffolgende Seminar war entspannt und man wurde gut vorbereitet. Als es dann hieß Koffer packen, war meine Vorfreude nicht mehr zu bremsen! Auch wenn man seine Familie und Freunde für ein Jahr nicht sehen konnte - die Vorfreude auf das bevorstehende Erlebnis war einfach zu groß. Der Abschied fiel mir somit nicht schwer. Der Flug war angenehm und man konnte schon erste Kontakte mit den anderen Austauschschülern knüpfen.
Angekommen in New York war ich schon in freudiger Erwartung auf die nächsten fünf Tage. Das New York Camp war wirklich schön und man hat viele Leute und New York City kennen gelernt. Als es dann zur Gastfamilie ging, war ich nervös und angespannt. Dies verflog jedoch als sie mich am Flughafen sehr herzlich in Empfang nahmen. Am Anfang war es schwierig mit der Sprache, aber alle waren so hilfsbereit und verständnisvoll, dass ich die anfänglichen Schwierigkeiten schnell hinter mir lassen konnte. In den ersten paar Monaten war alles toll, weil alles neu und interessant war. Der Alltag kehrte dann recht schnell ein. Nun war ich an der Reihe auf die Leute zu zugehen und mit ihnen in Kontakt zu kommen. Dies war erst schwierig, da ich mit der teilweise doch vorhandenen Oberflächlichkeit nicht so gut zurecht kam, doch ich lernte damit umzugehen. Dann kamen Events wie die Pep Rallye, Homecoming und vieles mehr. Der amerikanische High School Spirit hatte mich so voll in seinen Bann gezogen.
Als Weihnachten immer näher rückte, kam auch ein bisschen Heimweh auf. Jedoch war das wieder schnell verflogen, da das Weihnachtsfest mit allem drum und dran besonders war. Natürlich vermisste ich die deutschen Traditionen, aber es war auch schön neue kennen zu lernen. Ein weiteres persönliches Highlight für mich war Prom: Der große Abschlussball im Schuljahr war sehr aufregend. Das ist nur einer von vielen Unterschieden zwischen deutschen und amerikanischen Schulen. Meiner Meinung nach muss man es erlebt haben! Ebenfalls aufregend war es Mitglied in einem Schulclub wie zum Beispiel Tennis zu sein. Natürlich haben mich die amerikanischen Sportarten auch interessiert, jedoch waren die Spieler auf einem viel zu hohen Niveau, sodass ich den Sportclubs nicht beitreten konnte. Jedoch kam ich in die Leichtathletik- und Tennismannschaft. Mit der Tennismannschaft gewannen wir "District" und "Regional", welches zwei große Wettbewerbe in den umliegenden Bezirken sind.
Meine Gastfamilie hatte mich bei allem unterstützt und war immer für mich da. Sie waren wie eine zweite Familie für mich. Doch als der Tag der Abreise immer näher kam, kam auch das Verlangen nach meinen Freunden und meiner Familie in Deutschland. Auf jeden Fall war dieses Jahr eines der besten Dinge, die ich je gemacht habe. Es war ein einmaliges Erlebnis und ich würde es immer wieder machen. Außerdem hoffe ich bald zu meinen amerikanischen Freunden zurückkehren zu können.