What´s up? Ich habe mein High School Jahr als Austauschschüler in Red Bluff, Kalifornien verbracht. Ich muss sagen, dass dieses Jahr das beste Jahr meines Lebens war, und dass alle meine Erwartungen weit übertroffen worden sind. Nachdem ich mich zu diesem Schritt entschlossen hatte, konnte ich es kaum erwarten zu erfahren, wohin meine Reise gehen sollte. Umso mehr habe ich mich gefreut, als der Brief mit dem Ziel Kalifornien im März 2009 in meinem Briefkasten lag. Schnell hatte ich über Skype super netten Kontakt zu meiner Gastfamilie und zu meinem Gastbruder aus der Slowakei, der mit mir dieses Jahr in Red Bluff zusammen verbringen sollte. Die Zeit verging schneller als erwartet und ehe ich mich versah waren die Koffer gepackt und ich saß im Flieger zum Into-Vorbereitungscamp nach New York. Die gute Vorbereitung und die Vorfreude haben den Abschied sehr erleichtert. Nach einer tollen Woche in New York mit anderen Austauschschülern und viel Sight Seeing (Central Park, Ground Zero, 5th Avenue, Empire State Building & Rockefeller Center) ging es schon bald wieder weiter. Allein diese Eindrücke der ersten Tage im Camp waren unbeschreiblich und mit sehr viel Spaß verbunden. Ein super Einstieg! Nun war es aber endlich so weit! Auf zu meiner künftigen Familie in Kalifornien. Ich war natürlich aufgeregt und sehr gespannt. Nach einem langen Flug wurde ich super nett begrüßt und ich habe mich direkt wohl gefühlt. Das sollte auch das ganze Jahr über so bleiben. Ich wurde zu 100% unterstützt und habe mich wirklich als Teil der Familie gefühlt. Nichtsdestotrotz musste ich natürlich auch in Red Bluff zur Schule. Zu diesem Thema kann ich nur sagen, dass kein Tag mehr so war wie der Erste. Natürlich muss man sich an das neue System, die neue Sprache, die neue Umgebung und die neuen Leute gewöhnen. Das ist, glaube ich, ganz normal. Man darf nur nicht sofort aufgeben und muss ein wenig Geduld haben. Schnell war ich integriert und hatte viele Freunde gefunden. Auch im Unterricht hatte ich mich dann viel schneller, als erwartet, gut eingelebt. Ich kann hier nur den Tipp geben: Sprecht die Schüler an und versucht an verschiedenen Angeboten (school activities) teilzunehmen. Man wird überall sehr freundlich aufgenommen. Schule macht in Amerika sehr viel mehr Spaß als in “good old Germany“. Anschluss zu finden hilft auch gegen Heimweh, das euch bestimmt auch mal packen wird. Aber wenn man einmal über diesen Punkt hinweg ist, vergeht die Zeit wie im Flug. Leider! Ich hatte auch das Glück durch verschiedene Reisen an der Westküste entlang das Land noch besser kennen zu lernen. Neben Trips nach San Diego, LA inklusive Disneyland, San Francisco, Sacramento, Reno, Salt Lake City und Portland, durfte ich auch zwei Wochen auf Mauii ( Hawaii) Urlaub machen. Diese Eindrücke werde ich mein Leben lang nicht vergessen. Ich durfte z.B. Wale aus nächster Nähe sehen und bin mit Schildkröten getaucht. Man kann einfach nur Bruchteile erzählen, denn sonst würde ich noch mehrere Seiten füllen. Wo wir auch unterwegs waren, wir wurden immer herzlich aufgenommen. Alles in allem war es ein herausragendes Jahr, welches mir besondere Erfahrungen, viele Freunde und neue Erkenntnisse gebracht hat. Into hat mich das ganze Jahr über gut betreut und man wurde mit keiner Frage alleine gelassen. Auch jetzt habe ich noch die Möglichkeit über verschiedene Angebote mit anderen Austauschschülern in Kontakt zu bleiben oder an Vorbereitungen für die nächsten Aufenthalte mitzuwirken. Ich bin jetzt seit gut 4 Monaten wieder zu Hause und habe immer noch regen Kontakt zu meinen amerikanischen Freunden. Im nächsten Sommer versuche ich wieder nach Kalifornien zu fliegen, um dort meine Freunde zu besuchen. Ich habe mich aber auch hier in Deutschland wieder gut eingelebt und bin froh, dass ich diesen Schritt gewagt habe. Und nun mein Aufruf an euch alle da draußen, wenn ihr daran interessiert seid, ein Jahr lang eine neue Kultur, eine neue Sprache und neue Menschen kennen zu lernen: Don´t dream it! Do it! DANKE AN ALLE, DIE MIR DIESES JAHR ERMÖGLICHT HABEN!!!!