Wer einmal in Kanada war, möchte immer wieder zurück. Das Land bietet unberührte Natur, aufregende Metropolen und unendlich viele Freizeitmöglichkeiten. Flächenmäßig ist Kanada nach Russland das zweitgrößte Land der Welt - dabei ist die Bevölkerungsdichte mit etwa 36 Millionen Menschen so gering, dass auf einen km² vier Einwohnern kommen. Damit hat das Land die viertkleinste Bevölkerungsdichte weltweit. Überlaufen ist es dort also nicht!
Das Land ist in zehn Provinzen und drei Territorien unterteilt, alle mit eigenem Charakter und Landschaften. Vorherrschend ist vor allem die großartige Natur: unzählige Seen, atemberaubende Berge und unberührte Wälder finden sich in den geschützten Nationalparks. Unzählige Tier- und Pflanzenarten sind hier heimisch und stehen unter Naturschutz. Es ist keine Seltenheit, bei einer Wanderung Bären zu beobachten oder Wölfe die Straße kreuzen zu sehen. Hier lebt man gemeinsam im Einklang mit der Natur. Im Winter wird es je nach Region sehr kalt mit beeindruckenden Winterlandschaften die zum Skifahren, Snowboard, Langlauf oder Schlittenhund fahren einladen. Im Sommer wird es auch heiß, was viele Wassersportarten ermöglicht - in den wunderschönen Seen oder an den Meeresküsten. Die kanadischen Metropolen wie Toronto, Vancouver oder Montreal haben die höchste Bevölkerungsdichte und bieten einen spannenden Kontrast zum Rest des Landes. Diese Kombination aus Stadtflair mit direktem Anschluss zur Natur zeichnet das Land aus und macht einen Auslandsaufenthalt in Kanada unvergessen.
Du möchtest den kanadischen Alltag kennenlernen und das Land bereisen? Folgende Möglichkeiten bieten wir an:
Lerne das Land durch einen Auslandsaufenthalt in Kanada kennen! Am besten geht dies durch einen Schüleraustausch nach Kanada. Du lebst bei einer kanadischen Gastfamilie und besuchst eine landestypische High School. Eine andere Variante ist Work & Travel - informiere dich hierzu über unsere Adventure School Kanada. Du kannst Dich einfach unverbindlich bewerben oder ein Beratungsgespräch vereinbaren.
Man versteht sich als Teil einer Regenbogennation: Kanada ist ein Einwandererland mit verschiedenen Kulturen. Hier ist ein großer Unterschied zu den USA zu erkennen, die sich lieber als "Schmelztiegel" bezeichnen. Das Land legt wert auf Gleichheit, Vielseitigkeit und Respekt aller Individuen der Gesellschaft. Frauen, Männer, Kinder, Senioren - alle genießen die gleichen Rechte vor dem kanadischen Gesetz. Gleichzeitig ist zu betonen, dass Kanada ein sehr sicheres Land ist und die Menschen dort auffallend höflich sind: Selbst Verbotsschilder werden mit einem freundlichen „please“ ausgestattet. Man wird unterwegs häufig angesprochen, alle sind hilfsbereit und geben Tipps für Sehenswürdigkeiten. Durch die freundliche Art fühlt man sich hier schnell wohl.
Kanadier sind sehr naturverbunden und sportbegeistert. Die abwechslungsreiche Landschaft ist ideal für Outdoor-Fans. Man verbringt hier viel Zeit mit Skifahren, Eishockey, Reiten, Hundeschlitten oder Kanu fahren. Wer es ruhiger mag, wird am Wandern, Angeln, Campen und Schwimmen Gefallen finden. Oder man startet den Tag morgens auf einem Stand Up Paddle Bord mitten auf dem See und macht Yoga. Mehr Einklang mit der Natur ist kaum möglich.
Da Kanada ein Einwandererland ist, sind die Menschen dort sehr interessiert an anderen Kulturen. Ein Großteil kam aus Europa, heute kommen die meisten Einwanderer aus dem asiatischen Raum. Aufgrund der Offenheit gegenüber anderen Lebensweisen lernt man in Kanada schnell neue Leute kennen. Die Diversität erkennt man auch an der Zweisprachigkeit: Neben Englisch ist Französisch die offizielle Amtssprache.
Kanadier sind stolz auf ihr Land und offen anderen Kulturen und Ethnien gegenüber. Das liegt auch daran, dass es sich um ein Einwandererland handelt und viele ihre Wurzeln in Europa haben. Sie sind aber auch einfach an ihren Mitmenschen interessiert. So kommt man schnell ins Gespräch und erfährt direkt einiges über das Land und die Menschen.
Auffallend ist die tiefe Verbundenheit mit Heim und Familie. Ziehen die Kinder zum Studium in eine andere Stadt oder Provinz, werden Urlaube oder Feiertage zur gemeinsamen Familienzusammenkunft genutzt. Generell gelten Kanadier als gesellig, womit es nicht verwunderlich ist, dass die Familie Mittelpunkt des Lebens ist. Aufgrund der gewaltigen Distanzen rückt man innerhalb der eigenen Gemeinde umso mehr zusammen: Freundschaften werden gepflegt und gute Nachbarschaft ist wichtig.
Beim Einkaufen kann man über die riesigen Familienpackungen staunen, jedoch sind diese hier einfach praktisch. Gerade die ländlich wohnenden Kanadier starten einmal monatlich einen Großeinkauf, da die nächste Einkaufsgelegenheit einfach zu weit entfernt ist. Das Besorgen von Lebensmitteln und Getränken gehört für viele kanadische Familien zu den wichtigsten Unternehmungen überhaupt.
Als First Nations oder auch Premieres Nations (Erste Nationen) bezeichnet man die in Kanada lebenden indigenen Völker - über 600 Stämme an der Zahl, rund 1,3 Mio. Menschen insgesamt. Ausgenommen hiervon sind die Metis (Nachkommen von Cree und Europäern) sowie die Inuit, welche im Norden Kanadas leben. Schließt man die beiden letzteren mit ein, werden auch die Bezeichnungen First Peoples oder Aboriginal Peoples verwendet.
Viele der First Peoples leben in Reservaten. Hier gibt es häufig Probleme mit Arbeitslosigkeit, Kriminalität und Alkoholmissbrauch - ein Ergebnis jahrzehntelanger Ausgrenzung und verminderter Chancengleichheit. 2008 hat sich die kanadische Regierung offiziell für seine Handlungen gegen die Ureinwohner in der Vergangenheit entschuldigt. Die über lange Zeit ausgeübte Unterdrückung und daraus resultierende Probleme für die Ureinwohner sind jedoch nach wie vor eine große Herausforderung für das Land.
Die meisten Kanadier fühlen sich ihrer Provinz oder Region sehr verbunden, manchmal mehr als zum Land. In den Provinzen Quebec und Ontario rund 60 % der Bevölkerung und sie sind die am dichtesten besiedeltet. Dadurch, dass die zehn größten Metropolenregionen Kanadas hier liegen, ist dieses Gebiet das wirtschaftliche, politische und auch kulturelle Zentrum des Landes. Da Medien und Politik sich dort bündeln, konzentrieren sich die Einwohner anderer Provinzen mehr auf ihr Gebiet - was den Regionalismus bedingt. Es gibt daher große Unterschiede zwischen einzelnen kanadischen Regionen.
Die Menschen in British Columbia sind weniger konventionell. Diese Provinz wird häufig als das "Kanada der Zukunft" verstanden. In den atlantischen Provinzen Nova Scotia, New Brunswick, Prince Edward Island und Neufundland & Labrador, sind die Menschen sind etwas reservierter. Ontario ist der Knotenpunkt für Geschäfte des Landes: Die meisten Menschen haben hier volle Terminkalender - vor allem in den Großstädten. In den Prärieprovinzen in West-Kanada mit Alberta, Manitoba und Saskatchewan sind die Menschen offen und entspannt, aber auch konservativer. Das französische Quebec hat eine sehr eigenständige kulturelle Identität, vor allem durch die Sprache. Die Bewohner sind stark und auf ihre Unabhängigkeit bedacht.
In Kanada geht auch wie hierzulande die Weihnachtszeit schon Ende November los – man schmückt und dekoriert die Häuser und Wohnzimmer festlich und bereitet sich mit vielen Geschenken auf Weihnachten vor. Die Bäume werden üppig geschmückt und am 01. Weihnachtstag finden sich dort die Geschenke, die über Nacht durch den Weihnachtsmann gebracht wurden. Am 24. Dezember, dem Christmas Eve, wird gemeinsam mit der Familie gegessen: meist gibt es Roasted Turkey mit leckeren Beilagen und Plum Pudding. Doch auch an den anderen Tagen kommt das Essen nicht zu kurz: Freunde und Verwandte kommen vorbei, um gemeinsam zu essen, trinken und feiern.
Viele großartige Erfindungen, wie zum Beispiel die Sportarten Basketball, Lacrosse oder Ice Hockey, kommen aus Kanada. Doch auch Technologien wie das 'Walkie-Talkie" und Praktisches wie die Farbrolle für Maler, der Müllbeutel oder Eierkartons stammen von hier. Sogar beim Superman Comic oder dem bahnbrechenden medizinischen Insulin waren Kanadier am Werk. Auch die von den Amerikanern heißgeliebte Peanut Butter ist kanadisch!
Toronto, direkt am Ontariosee gelegen, ist mit über 2,6 Millionen Einwohnern die größte Stadt des Landes. Zugleich ist sie auch die Hauptstadt der Provinz Ontario. In der Metropolenregion leben über 5,6 Millionen Menschen.
Kanada hat mit den USA die weltweit längste und einzige unbewachte Grenze der Welt.
Da Kanada Teil des Commonwealth ist, ist Königin Elisabeth II das kanadische Staatsoberhaupt.
Kanada war lange ohne eigene Nationalflagge. Erst zum 15. Februar 1965 wurde die Flagge mit dem Ahornblatt ("Maple Leaf') eingeführt.
In jedem kanadischen Haushalt ist Ahornsirup zu finden. Die Kanadier essen den süßen Sirup zu Pfannkuchen oder nutzen ihn aufgrund seines karamellartigen Aromas auch als Zuckerersatz. Mehr als 80 Prozent der weltweit produzierten Menge dieser goldenen Flüssigkeit stammt aus Kanada.
Das Ice Hotel nahe Quebec, auch als "Hotel de Glace" bekannt, wird jedes Jahr aus 500 Tonnen Eis und 30.000 Tonnen Schnee erbaut.
Bereits dreimal war Kanada der Gastgeber von Olympischen Spielen: für die Sommerspiele 1976 in Montreal, die Winterspiele in Calgary 1988 und zuletzt für die Winterspiele 2010 in Vancouver.
Im Jahre 1527 verschickte John Rut aus St. John's, Neufundland einen Brief an König Heinrich VIII - der erste Brief der jemals aus Nordamerika verschickt wurde.
Auch eisige Temperaturen halten den Kanadier nicht im Haus vor dem Heizofen, schließlich kann man dem Wintersport nachgehen. Im Sommer kann es in weiten Teilen des Landes ziemlich heiß werden. Dann fährt man an die kristallklaren, oft türkisfarbenen Seen zum Wassersport. Wer die Natur liebt, aktiv ist und sich gerne draußen aufhält, für den ist ein Auslandsaufenthalt in Kanada die richtige Wahl!
Für Kanadier ist Eishockey mehr als nur eine Sportart - es ist eine Lebenseinstellung! Hockeyfans streifen sich die Trikots ihres Teams über und strömen in Scharen in Stadien und Bars, wann auch immer sich die Gelegenheit dazu bietet. Hockey ist eine florierende Branche in Kanada mit zahlreichen Ligen und Teams. Hiervon ist die National Hockey League (NHL) die bedeutendste und wird jährlich vom Stanley Cup gekrönt.
Im Sommer wird vor allem Canadian Football gespielt. Beliebt sind aber auch Basketball, Baseball, Rugby, Cricket, Fußball, Softball oder Curling. Die schneereichen und kalten Winter, kombiniert mit den traumhaften Berglandschaften haben das Land aber auch für Curling, Eiskunstlauf, Snowboarden und Skifahren prädestiniert. Doch auch Tennis, Leichtathletik, Skateboarden, Ringen, Golf und Schwimmen erfreuen sich großer Beliebtheit.