Alleine ins Ausland? Und dann auch noch dort arbeiten? Wie lange möchte ich bleiben? Wo möchte ich leben und was muss ich überhaupt alles beachten und organisieren? Fragen über Fragen, die man sich stellt, bevor es dann wirklich los gehen soll.
Ich hatte schon lange den Wunsch, einmal für eine „längere“ Zeit ins Ausland zu gehen und dort nicht nur die Kultur und Leute kennen zu lernen, sondern auch noch gleichzeitig meine Sprachkenntnisse zu verbessern und neue Erfahrungen zu sammeln. Meine Planung begann mit dem Besuch der Jugend Bildungsmesse, dort gibt es viele verschiedene Informationen zu unterschiedlichen Organisationen und den jeweiligen Programmen. Nach einigen Emails und den persönlichen Erfahrungen einer Freundin, stand für mich fest, dass ich meine Reise mit Into planen möchte.
Von Anfang an stand mir das Team von Into bei allen Fragen zur Seite. Nach Irland sollte es gehen und ein Praktikum wollte ich gerne absolvieren. Ich habe mich für einen 8 wöchigen Auslandsaufenthalt entschieden, bei dem ich 7 Wochen gearbeitet habe. Nachdem ich Into die nötigen Informationen gegeben hatte, hieß es eine Bewerbung verfassen und zwar auf Englisch. Auch hierbei erhielt ich Unterstützung, wie und Tipps zum Verfassen. Nach dem Abschicken meiner Bewerbung kam dann die Zeit des Wartens und Hoffen, dass man angenommen und dass eine passende Gastfamilie, sowie ein Praktikumsplatz gefunden wird.
Als ich dann meine Bestätigung der Aufnahme in das Programm erhalten habe, ging das Planen weiter. Alles Weitere verlief weiterhin reibungslos und so ging es dann Mitte Juni los nach Irland. Ich wurde von meiner Gastmutter am Flughafen abgeholt und wir sind gemeinsam in mein neues Zuhause nach Kilkenny gefahren. Kilkenny ist eine sehr ruhige und nicht allzu große Stadt, welches es einfach macht sich alleine zu Recht zu finden und die Stadt auch mal alleine zu erkunden. Die Busverbindungen in andere Städte sind sehr gut und preiswert. Mit den Busunternehmen „Dublin Coach“ und „Bus Éireann“ kam ich immer sicher und einfach ans Ziel. Meiner Meinung nach lohnt es sich wirklich, andere Städte zu erkunden, da Irland wirklich viel zu bieten hat. Empfehlen kann ich vor allem Dublin, Waterford und Cork. Wer gerne auch mal mehr Natur statt Städte sehen möchte, sollte eine Fahrt zu den Cliffs of Moher auf jeden Fall nicht auslassen. Informationen zu den einzelnen Fahrten und wie man wohin kommt gibt es jeweils bei den Touristeninformationen in jeder Stadt. Die Mitarbeiter dort sind stets nett, hilfsbereit und haben wirklich viele verschiedene und interessante Informationen zu unterschiedlichen Städten bereit.
Generell sind die Iren alle sehr offen und interessiert. Fast jeder grüßt dich auf der Straße, was man aus Deutschland gar nicht so kennt und man fühlt sich somit jederzeit willkommen. Eine weitere wichtige Sache, die man nicht auslassen sollte ist der „Afternoon Tea“, man wird mit Scones, kleinen Kuchen und Sandwiches verwöhnt. Ein Traum kann ich sagen. Mit meiner Gastfamilie habe ich nur gute Erfahrungen gemacht. Ich wurde sehr herzlich aufgenommen und habe mich sehr wohl gefühlt. Das Haus war allerdings sehr klein und auch Wlan gab es nicht, jedoch hat man sich an diese Wohnsituation relativ schnell gewöhnt.
Meine Arbeit in einem Hotel hat sehr viele Erfahrungen mit sich gebracht. Dadurch hatte ich außerdem die Chance meine Englischkenntnisse in Sprache und Schrift zu verbessern. Ich kann ein Praktikum im Ausland somit sehr empfehlen, da man mal einen ganz anderen Eindruck von der Arbeitswelt bekommt und die Praktikumsbescheinigung auch noch in der Zukunft nutzen kann, um sich für einen Beruf zu bewerben.
Abschließend kann ich sagen, dass ich sehr dankbar bin, dass ich diese sammeln durfte. Ich habe gelernt selbstständiger zu sein, alleine zu Reisen und einfach auf das eigene Bauchgefühl zu vertrauen. Ich hatte zwei sehr tolle Monate in Irland auf die ich noch lange zurück blicken werde.